Dienstag, 8. Januar 2013
4. Tag - 30.08.12 - Irland
Wir schlafen super, duschen morgens alle und genießen ein wunderbares irisches Frühstück. Unterschied zum englischen: es gibt einen kleinen Kartoffelpuffer, einen kleinen scharfen Fleischklops und die Tomate ist hier angebraten - lecker! Unsere Gastgeber sind voll süss, ein älteres Ehepaar. Sie erzählt uns, dass er mal in Deutschland war für ein paar Wochen. An der Wand hängt so ein Touristenteller von Duisburg oder Düsseldorf..hmm..
Alles gefällt uns dort so gut, dass wir beschließen, auf dem Rückweg hier wieder für zwei Nächte einzukehren, wenn wir uns Dublin anschauen wollen. Wir reservieren schon mal und unterhalten uns noch ein wenig mit unserer Gastgeberin, bevor wir in Richtung Kilkenny aufbrechen. In Kilkenny angekommen parken wir problemlos für 1,20 Euro pro Stunde auf einem großen Parkplatz am Rande der Stadt und schauen uns diese an. Es ist eine super schöne Stadt. Hübsch, die schmalen Straßen und die noch schmaleren Gassen..die kleinen bunten Läden. Hier eine Kathedrale, da eine Burg mit weitläufigem gut gepflegtem Park - Kilkenny hat einiges zu bieten.
Wir kommen auch an einer großen Schule vorbei und lernen, da gerade Schulschluß ist, dass die irischen Kinder eine Schuluniform tragen. Vor der Burg gibt es noch einen Markt mit handgefertigtem Kunstgewerbe und allen möglichen einheimischen Speisen. Wir stärken uns mit einem Crepes mit Nutella und Bananen, ich kriege noch einen Kaffee :o)



Hehe - die öffentlichen Toiletten hier sind Klasse. Man bezahlt 50 Cent und bekommt dafür eine riesige, saubere Toilette.

Kilkenny ist auf jeden Fall auch einen Umweg wert..
Wir fahren weiter Richtung Cahir. Zwischen Cahir und Clonmel liegt unser Campingplatz auf einer Applefarm. Zuerst fahren wir vorbei, weil das Hinweisschild jetzt nicht zu groß ist, beim zweiten Anlauf finden wir es dann, fahren über eine von Äpfelbäumen und Erdbeerfeld gesäumten Allee direkt auf den Hof der Applefarm. Es ist großartig hier - alles, was man beim Camping braucht mitten in der Natur. Ringsherum Äpfel- und Birnenbäume, Erdbeeren und Himbeeren. Hier wird gearbeitet bis 18 Uhr, es wird angebaut, geerntet, verarbeitet und verkauft. Äpfel, Birnen, Erdbeeren, Himbeeren, Saft, Wein, Essig, Marmelade und noch einiges mehr. Nicht billig, aber Hammer Qualität! Aber auch der Campingbetrieb wird gut betreut. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist super: 20 Euro pro Nacht für alles (Zelt, Auto und 3 Personen) Dafür gibt es saubere und von der Anzahl auch bei Hochbetrieb sicher ausreichende Sanitäranlagen, man kann unbegrenzt warm duschen, es stehen Holzbänke in der Halle (so ne Art Lager-, Aufenthalts- für alles und jeden nutzbare Halle) zum Essen zur Verfügung, es gibt einen Kühlschrank, einen Wasserkocher, ausreichende Möglichkeiten zum Abwaschen und einen Spielraum mit Billiard (was wir leider zu spät mitkriegen). Und man bekommt zur Begrüßung eine Flasche Apfelsaft. Das Ambiente ist Applefarm-like, man frühstückt teilweise mit den Farmarbeitern, die offensichtlich einen große Familie sind.
Es steht auch ein altes Klavier hier rum, auf dem die Kinder rumklimpern dürfen, aber ich wette, dass hier auch ab und zu tolle irische Feste gefeiert werden.
Duscht man in den Hallen-Duschen, sieht und hört man die Vögel unterm Dach zwitschern :o)
Die Hausherrin läuft paar mal am Tag umher und schaut, ob noch alles in Ordnung ist und ob alle ordentlich den Müll getrennt haben. Es ist ja eigentlich Rauchverbot in der Halle..aber sie sieht man immer mit Fluppe, offensichtlich ist sie die Einzige, die das darf :D
Die Applefarm hat noch einen Spielplatz und da steht auch ein Esel rum, der ab und zu ganz schönen Lärm macht. Aber er ist toll!
Wir zahlen für 4 Nächte, schlagen unser Zelt auf und fahren noch mal ins Dorf, um uns für das Abendessen und das Frühstück einzudecken. Natürlich gibts auch Guinness, aber die haben hier nur welches in Dosen, egal, das ist auch lecker.
Es ist toll hier..

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