Donnerstag, 10. Januar 2013
8. Tag - 03.09.12 - Irland
Wir packen ein und bauen unser Zelt ab und verlassen mit einem lachenden und einem weinenden Auge unsere Applefarm Richtung Süden. Vorher kaufen wir nochmal Erd- und Himbeeren und Saft, Wein und Marmelade und nun wollen wir auch noch unbedingt wissen, wie der Donkey heißt: wir erfahren, dass es ein Mädchen ist und Jeany heißt und wir verabschieden uns noch von ihr :o) Wir fahren nach Killarney und finden unseren Campingplatz "Flemmings White Bridges" recht schnell. Wir bauen unser großes Zelt wieder auf und richten uns ein. Dann zieht es uns noch ans Meer und so fahren wir noch in den Ring of Kerry rein bis Killorglin und dann runter nach Cromare ans Meer. Es war den ganzen Tag schönes Wetter, aber nun nieselt es und es ist sehr windig und kühl hier. Und trotzdem ist es ein so toller Platz, dass es mir die Tränen in die Augen treibt.



Zum Abendessen kochen wir uns die Nudeln, die wir früh von deutschen Heimfahrern bekommen haben, mit roter Soße. Lena mag sie wie immer lieber mit Zucker.



Der Campingplatz ist nicht so schön wie die Applefarm (welche wahrscheinlich durch ihr Ambiente für uns unübertrefflich ist), aber es ist alles sauber und ordentlich und es ist alles vorhanden, was man braucht incl. einer Katze, die ab und zu vorm Zelt sitzt und uns nachts sogar drinnen besucht.
Wir zahlen hier 27 Euro, die Dusche muss man extra bezahlen: 1 Euro pro Duschgang. Der vorhandene Wäschetrockner ist ein Vorteil, so werden wir hier wie vorher geplant etwas Wäsche waschen. Für Waschmaschine und Trockner muss man Marken kaufen, die kosten jeweils 5 Euro.
Es gibt Wlan, aber nur im Gemeinschaftsraum, so sitzen abends alle dort und tickern auf ihren Laptops und Handys rum. Billiard gehört offensichtlich zur Grundausstattung der Campingplätze in Irland, denn hier steht auch einer..oh ich habe grad gehört, es waren sogar zwei ;o)
Killarney selbst ist hübsch und sehenswert, hat eine tolle Altstadt und eine riesen große Kathedrale. Aber die Stadt ist, sicher weil sie total günstig gelegen ist, völlig vom Tourismus eingeholt, ein Hotel reit sich ans nächste, hunderte von B & B´s - da bin ich schon froh, dass wir auf dem Campingplatz ein wenig abseits vom Getümmel direkt an einem kleinen Flüßchen "wohnen".

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7. Tag - 02.09.12 - Irland
Heute stehen wir wieder etwas früher auf, damit wir nicht den ganzen Tag verschlafen :o)
Rock of Cashel ist heute zuerst unser Ziel und der Besuch erweist sich als echt guter Tip unseres Reiseführers mit WOW-Erlebnis zuerst beim Preis und dann vorallem bei der Burg selbst. Wir bezahlen für uns je 7 Euro, Magdalena darf umsonst mit rein - so kanns auch sein..sehr angenehm!
Dann tritt man zum Außen-Burghof hinaus und es liegt einem das weite Land und ein echt beeindruckendes Castle "zu Füßen"





Das ist richtig cool. Ein bissel schade für uns, dass ein großer Teil der Burg eingerüstet ist, da die kleine Kirche restauriert wird. Sogar die Queen war schon mal hier, davon zeugen aufgestellte Tafeln - sehr passend: sie trug damals ein hellgrünes Kostüm!
Auf jeden Fall hat es uns allen drei dort richtig gut gefallen!



Weiter gehts von Cashel nach Holycross, wo wir uns ein ehemaliges kleines Kloster ansehen. Wir vermuten, dass das Haupthaus noch bewohnt ist, denn der Meditationsgarten und der Friedhof werden noch genutzt und dieses Hauptgebäude ist abgeschlossen. Sonst kann man sich alles ansehen. Der Innenhof ist sehr gepflegt. Es gibt neben dem Laden, den wir nicht besuchen, eine öffentliche Toilette (die ist nicht wirklich gepflegt o_O) und ein altes, stark zerfallenes Gästehaus.



Wir fahren über Thurles, Templemore und Roscrea nach Birr. Wir essen in einer kleinen Kneipe lecker Mittag und wollen uns dann den Garten des Castles anschauen, der richtig toll sein soll. Wir haben die Gelegenheit, mit einem Elektro-Buggy den Garten zu erkunden, das dauert ca. eine 3/4 Stunde und ist mega Klasse. Die Frau, die uns fährt, erklärt uns unterwegs alles, das hätten wir bei einem normalen Spaziergang nicht gehabt. Wir haben alles gesehen, obwohl der Garten wirklich richtig groß ist. Das Castle selbst kann man nicht besichtigen, denn da wohnt die Familie drin. Diese lassen den Garten pflegen und veranstalten Konzerte und andere Events. Der Vorfahre der jetzigen Herrschaftsfamilie, der den Garten angelegt hat, war sehr an Astronomie interessiert und so steht mitten in diesem Park ein riesengroßes altes Teleskop, welches leider nicht mehr funktioniert, aber sehr beeindruckt. Und es gibt ein kleines Museum.





Zurück fahren wir über Portumna am Shannon River entlang. Es ist eine super geile Strecke, denn der Shannon versteckt sich diesmal nicht und wir sehen Postkarten-Landschaften.
Diesmal laufen wir in Limerick noch ein bissel herum und fahren dann zurück zum Campingplatz - wieder ein toller Tag!

Ach ja..wir haben da so eine Theorie entwickelt, warum Irland wirklich überall grün ist: Gott hatte den Pinsel grad frisch in "grün" getaucht, als er über Irland kam, ist ihm der Pinsel runter gefallen. Hehe..

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